SINNES:Schluchten

Anlässlich der Themenausstellung wasser.reich, die im Jahr 2004 in Heiligenblut und Mölltal stattfand entwickelte sich die Idee den 3 km langen Weg entlang der Groppensteinschlucht zwischen den Gemeinden Obervellach und Mallnitz auf besonderer Weise zu nutzen, da es zu jener Zeit nur wenig touristischen Anklang gab. Die Schlucht sollte zu einer „(Er-)Lebens- und Lebensschlucht“ ausgebaut werden und der Besucher sollte dazu eingeladen werden, die inszenierte Schlucht zu durchwandern, zu entdecken und zu erleben.

"Das 5-sinnige weise Haupt" vom Objektkünstler Hartwig Weisshaupt am Einstieg der Groppensteinschlucht
"Das 5-sinnige weise Haupt" vom Objektkünstler Hartwig Weisshaupt am Einstieg der Groppensteinschlucht

Als Initiator gründete  DI Josef Vierbauch gemeinsam mit Freunden die Arbeitsgemeinschaft SinnesSchluchten und beabsichtigte durch die Belebung der Groppensteinschlucht so neue Impulse für die Region zu setzen und die Schlucht als zukünftiges (touristisches) Ausflugsziel zu forcieren. Durch die Miteinbeziehung des professionellen Theaterregisseurs Andreas Staudinger und der Eventagentur „events arts communications“ Bacher konnte das Projekt schließlich erfolgreich realisiert werden. 

 

Es wurden mehrere Installationen des Objektkünstlers Hartwig Weisshaupt in der Schlucht befestigt, die den Besucher auf seiner Wanderung begegnen sollten. So konnte im Sommer 2004 zum ersten Mal die inszenierte Nachtwanderung ("NachtBilder") durch die Groppensteinschlucht unter dem Motto „wasser-welt“ stattfinden. 

 

"Das 5-sinnige weise Haupt" am Einstieg der Groppensteinschlucht erinnert  auch heute noch an die SinnesSchluchten und lädt die Besucher ein den Weg mit allen Sinnen zu genießen.

 


NachtBilder (2004-2011)

2004, 2005, 2006, 2008, 2011

2004 wurde die Schlucht erstmals unter Miteinbezug der Bevölkerung an vier Abenden durch (Licht-) Installationen, Musik-, Tanz- und Theaterperformances bespielt und die Besucher durch die Schlucht geführt. Die gesamte Schlucht wurde zum avantgardistischen Schluchtentheater unter der dramaturgischen Leitung von Andreas Staudinger, der musikalischen Leitung von Richard Klammer und der Miteinbeziehung regionaler Gruppen (Blaskapelle, Laienschauspielgruppe, Freiwillige Feuerwehr, etc.). Die nächtliche Schluchtenwanderung wurde zu einem spektakulären Kulturereignis, und blieb aufgrund der breiten Zustimmung kein Einmalereignis, sondern konnte auch in den Jahren 2005, 2006, 2008  und 2011 (immer unter einem anderen Motto) stattfinden. Das Projektteam blieb in den Jahren dasselbe, wenngleich die technische Infrastruktur in den Jahren stärker ausgebaut wurde und auch die heimische Bevölkerung sowohl für die Bespielung der Schlucht, als auch für die organisatorische Abwicklung vermehrt eingebaut wurde. 

NachtBilder V - Inszenierter Pirschgang durch die nächtliche Groppensteinschlucht

Vom 11. bis 14. August 2011 präsentierte sich die Groppensteinschlucht bei Obervellach bereits zum fünften Mal in dramatischem Licht: Die Sommerveranstaltung "NachtBilder" verzauberte Besucher bei einer geführten Wanderung durch die nächtliche Schlucht mit ungewöhnlichen Lichteffekten, Theaterperformances und mystischen Klängen. Das  Motto lautete "Die Pirsch". Daher drehte sich bei der inszenierten "Jagd-Tour" alles rund um Jägerlatein sowie die Sozial- und Naturgeschichte des Jagens. Die Veranstaltung NachtBilder war eines der Highlights der Nationalparkgemeinde, denn sie kombinierte auf spektakuläre Weise die Themen Natur, Kultur und Tradition.